Angenehm leise heizen und kühlen im 350-m²-Haus: ein ökologisches Raus aus Öl Projekt mit Grundwasserwärmepumpe, Solaranlage und hygienischer Frischwasserbereitung inklusive Entsorgung des alten Ölkessels. Besonders interessant: Die alten Heizkörper im Erdgeschoß werden weiterverwendet.
Irene und Matthias Wallinger genießen in ihrem Zuhause im Salzburger Kuchl wunderbare Ruhe und angenehme Temperaturen vom Keller bis zum Dach. Das Haus mit 350 m² Wohnfläche und insgesamt vier Wohneinheiten wurde unlängst saniert. Der Dachboden wurde ausgebaut und das Heizsystem wurde erneuert. Dafür nutzten die Wallingers die „raus aus Öl und Gas“-Förderung.
Die alte Ölheizung wurde durch eine umweltfreundliche Grundwasserwärmepumpe ersetzt – die Vitocal 300 G mit 22 kW von VIESSMANN. Entnahme- und Schluckbrunnen (Sickerschacht) befinden sich im Garten bzw. neben der Garage und sind 12 bzw. 15 m tief, die Pumphöhe beträgt 7 m. Das neue Wärmepumpensystem läuft dabei nahezu geräuschfrei und dient nicht nur zum Heizen im Winter, sondern auch zum Kühlen im Sommer. In den oberen Stockwerken übernimmt eine Fußbodenheizung die Wärme- bzw. Temperaturverteilung. Im Erdgeschoß werden sowohl die bestehende Fußbodenheizung als auch die alten Heizkörper weiterverwendet.
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Das Gesamtsystem mit Wärmepumpe, Pufferspeicher, und hygienischer Warmwasserbereitung nimmt dabei im Haus weitaus weniger Raum ein als die alte Ölheizung mitsamt Tanks. Ergänzt wird es durch die bestehende Solaranlage, die nach wie vor der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung dient. Eine PV-Anlage ist in Planung.
Auch Abbau, Abtransport und Entsorgung der alten Ölheizung wurden vom HSH-Installatör übernommen. Dabei zollte Hausherr Matthias Wallinger dem Montageteam höchsten Respekt, denn Aus- und Einbringung der Heizungskomponenten über das enge Stiegenhaus waren echte Kraftakte und Millimeterarbeit.
Noch bis vor wenigen Jahren galt es als ungeschriebenes Gesetz, dass Wärmepumpen ausschließlich in Kombination mit einer Flächenheizung betrieben werden sollten. Diese Sichtweise hat sich inzwischen relativiert, was dem rasanten technischen Fortschritt zu verdanken ist. Viele Wärmepumpen neuester Generation sind nämlich bereits in der Lage, die für Heizkörper benötigten (höheren) Temperaturen sehr effizient bereitzustellen. Und das ist vor allem bei Sanierungsprojekten im Altbau von besonderem Interesse. Wie auch im Zuhause der Familie Wallinger. Lesen Sie dazu auch unseren Faktencheck >
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