Heizungssanierung im Stadel von 1866

Fußboden- und Wandheizungen können einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Bausubstanz leisten und das Raumklima positiv beeinflussen. Sie schützen unter anderem alte Böden und Mauern vor Feuchtigkeit und halten sie trocken. Das war auch einer der vielen Gründe, warum bei der Sanierung des historischen Steinstadel aus dem Jahr 1866 in Feldkirchen in Kärnten sowohl eine Fußboden- als auch eine Wandheizung zum Einsatz kamen. Die historische Substanz konnte trockengelegt und bewahrt werden. Heute befinden sich hier die Büros von RiSE Holz. Inhaber und Mitarbeiter freuen sich über ein traumhaftes Raumklima.

Die Sanierung des alten Steinstadels war eine echte Herausforderung. Bei derartigen Gebäuden gibt es in der Regel keine Baupläne (mehr). Es lässt sich außerdem schlecht vorhersagen, was sich in den Mauern und Böden verbirgt und welche Energiemengen für die Heizung benötigt werden. Da braucht es echte Profis mit Erfahrung. 

Zunächst musste der Steinstadel von Schutt und Putz befreit werden. Die Mauern und Decken wurden in aufwändiger Handarbeit freigelegt. Zum Vorschein kam unter anderem eine schöne Deckenkonstruktion aus Ziegeln (Preußisches Platzl; ein sich wiederholendes Segmenttonnengewölbe). Entlang der Wände wurden Heizregister verlegt, die vom Boden weg zu einer Höhe von ca. einem Meter reichen. An speziellen Stellen sind sie bis zu zwei Metern hoch. Diese Wandsysteme mit insgesamt 50 m² dienen vorrangig zum Trockenhalten der Mauern, aber natürlich auch zum Heizen. Die Wandheizung wird über einen eigenen, von der Fußbodenheizung unabhängigen Heizkreis betrieben bzw. gesteuert. So kann sie flexibel nach Bedarf (z. B. in der Übergangszeit) ein- oder ausgeschaltet werden.

Der neue Boden im sanierten Stadel besteht aus brasilianischem Quarzit. Unter den Natursteinplatten versieht eine leistungsstarke Fußbodenheizung mit 150 m² ihren Dienst. Die Heizschlangen wurden vom Fliesenleger direkt ins Mörtelbett eingearbeitet. Die nötige Wärme liefert übrigens eine Hackgutheizung, die mit Holzresten aus dem eigenen RiSE-Holz-Sägewerk beschickt wird. Die laufenden Energiekosten für Heizung und Trocknung des neuen Büro-Stadels gehen also gegen null.

RiSE Holz
Sägewerk und Holzhandel
Ing. Roland Seppele
9560 Feldkirchen

Heizungssanierung im Stadel von 1866

• 50 m² Wandheizung 
• 150 m² leistungsstarke Fußbodenheizung
• 2 Heizkreise für Fußbodenheizung und Wandheizung
• Pufferspeicher 1.000 Liter
• Bestehende Hackgutheizung mit eigenem Holz aus dem Sägewerk
• 0,- Energiekosten für Heizung und Trocknung des Stadels