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In diesem sanierten Altbau wird mit Wärmepumpe und Solar geheizt.

Wärmepumpe nachrüsten: Das müssen Sie beachten

Die Wärmepumpe als Alternative im Altbau

Eine Wärmepumpe kann auch im Altbau effizient sein. Doch nicht immer ist das Nachrüsten einer Wärmepumpe die beste Alternative in der Sanierung. Denn nur in ausreichend gedämmten Häusern mit einer passenden Wärmeverteilung kann die Wärmepumpe sparsam und umweltfreundlich arbeiten. Aber was ist sinnvoll? Was ist möglich? Wie sieht es mit der Weiterverwendung von alten Heizkörpern aus? Und was kostet das alles? Wir schaffen Klarheit.

Wärmepumpen werden für die Heizungssanierung im Altbau immer stärker nachgefragt. Und das obwohl die Gegebenheiten in einem Bestandsgebäude mit fossiler Heizung für die Wärmepumpe teilweise nicht ideal sind. Es braucht viel Know-how und teilweise auch Baumaßnahmen, damit man eine Öl- oder Gasheizung effizient durch eine Wärmepumpe ersetzen kann. Nicht zuletzt deshalb sind auch die Heizungstausch-Förderungen für Wärmepumpen an Energieberatungen geknüpft. Doch gut geplant und umgesetzt wird’s mit einer neuen Wärmepumpe auch im Altbau wunderbar warm und behaglich.

Familie Manser mit ihrer neuen Ochsner Wärmepumpe im sanierten Altbau.
HSH-Best-Practice: Familie Manser in Bezau hat ihre Ölheizung durch eine Grundwasserwärmepumpe getauscht (Bild 1 von 9).
Auf dem Dach des Einfamilienhauses befinden sich Photovoltaikpaneele.
Die hauseigene Photovoltaikanlage liefert einen Teil des für den Betrieb der Wärmepumpe benötigten elektrischen Stroms (2/9).
Das Display der neuen Ochsner Wärmepumpe im Altbau.
Die neue Ochsner Wärmepumpe lässt sich einfach und intuitiv durch das eingebaute Bediendisplay regeln und überwachen (3/9).
Der sanierte Altbau von der Straßenansicht mit Kamin und Firmenschild.
Durch den Heizungstausch Öl zu Wärmepumpe werden pro Jahr 3.000 Liter Heizöl eingespart (4/9).
Bad mit bodenebener Dusche und Lehmputz
Das Bad ist mit Lehmputz ausgestattet, der aus dem eigenen Haus kommt. Teilweise ist die natürliche Putzfarbe belassen (5/9).
Bad mit bodenebener Dusche, Punktablauf und Fußbodenheizung
Der gesamte Fußboden des Bades wird mit einer Fußbodenheizung versorgt, optimal für die Effizienz der Wärmepumpe (6/9).
Technikraum mit Wärmepumpe, Pufferspeicher und Heizungsverteilung.
Im umgebauten Heizraum (früher waren hier Ölkessel Tankanlage) ist auch ein Pufferspeicher mit 1.000 Liter untergebracht (7/9).
Badezimmer Gesamtansicht mit bodenebener Dusche und Waschitsch
Der Pufferspeicher liefert hygienisches Warmwasser (Durchflussprinzip) für die bodenebene Dusche und den Waschtisch (8/9).
Regendusche an der Decke eines Badezimmers.
Die Dusche wird von einer Regendusche gekrönt, die Wände sind fugenlos mit Corian (Mineralgusswerkstoff) verkleidet (9/9).

Wärmepumpen im Altbau: Wann ist ein Einbau sinnvoll?

Bevor Sie mit der Sanierung beginnen, sollten Sie Haus und Heizsystem in jedem Fall von einem Fachbetrieb durchchecken lassen. Nach der fachgerechten Bewertung und Berechnung steht nämlich schnell fest, ob eine Wärmepumpe in Ihrem Altbau sinnvoll ist oder ob es besser ist, die Finger davon zu lassen. Denn auch wenn viele Vorteile von Wärmepumpen wie Sparsamkeit, Effizienz und Umweltfreundlichkeit (Details dazu: Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser) sehr verlockend sind: Sie können nur erzielt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Andernfalls kann die Wärmepumpe auch zur Kostenfalle werden. Doch keine Sorge: In vielen Fällen lohnt sich der Einbau.

Die wichtigsten baulichen Voraussetzungen für das Nachrüsten mit der Wärmepumpe

Bei einem Altbau, in dem eine Wärmepumpe nachgerüstet werden soll, ist darauf zu achten, dass er gut gedämmt ist und einen niedrigen Heizwärmebedarf aufweist. Sonst schafft die Wärmepumpe das geforderte Pensum nicht zu vertretbaren Stromkosten. Sie wird im Betrieb zu teuer.

Grundlegend gilt beim Altbau: Je besser Dächer, Fassaden, Fenster und Türen gedämmt sind, desto effizienter (und kostengünstiger) kann das neue Heizsystem ausgelegt werden. Den Heizwärmebedarf für Ihr Einfamilienhaus entnehmen Sie schnell und einfach Ihrem Energieausweis. Falls Sie noch keinen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter. Darüber hinaus gibt Ihnen die klimaaktiv-Heizungsmatrix einen guten Überblick darüber, welche Heizsysteme zu welchen Haustypen passen – sie nimmt auch Bezug auf sanierte oder teilsanierte Altbauten.

Die Inneneinheit einer Wärmepumpe, also das Gerät, das im Haus aufgestellt wird, ist in der Regel sehr kompakt. Es braucht gerade mal so viel Platz wie ein Kühlschrank. Die meisten Geräte sehen zudem optisch sehr ansprechend aus und sind sehr leise. Man braucht also keinen eigenen Heizraum, sie können auch in Abstellräumen oder Fluren Platz finden.

Außeneinheiten, Erdkollektoren, Grundwasserbrunnen oder Tiefensonden, über die die Umweltwärme für die Wärmepumpe gewonnen wird, gehören zum Wärmepumpengesamtsystem dazu. Sie benötigen Platz im Außenbereich des Hauses, auf dem Grundstück bzw. im Erdreich.

Beim Einsatz von Erdwärmepumpen oder Grundwasserwärmepumpen sind zudem Grabungs- bzw. Bohrarbeiten nötig, die teilweise bewilligungspflichtig sind. Es gibt allerdings auch platzsparende Erdkollektoren wie Energiekörbe oder Ringgrabenkollektoren, die sich sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung eignen. Sind die Kollektoren dann einmal verlegt, kann Gras über die Sache wachsen – und der Garten darüber angelegt werden.

Die Außeneinheiten von Luftwärmepumpen wiederum benötigen zwar nur wenig Platz. Sie müssen aber aus schalltechnischen Gründen (Geräuschentwicklung von ca. 50 dB) ausreichend weit vom eigenen Haus bzw. auch vom Haus des Nachbarn entfernt aufgestellt werden. Zudem sollte der Aufstellungsort nicht vor Ruhezonen wie dem Schlafzimmerfenster, sondern besser an der ohnehin schon lauteren Straßenseite des Gebäudes o.ä. liegen. (in diesem Fall kann auch der Abstand zum Haus verringert werden).

Damit die Wärmepumpenheizung im Altbau optimal läuft, muss die Wärmeverteilung über großflächige Heizkörper bzw. Flächenheizungen (Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen) erfolgen. Sie erzielen die besten Ergebnisse hinsichtlich Behaglichkeit, Komfort und Sparsamkeit. Allein deshalb lohnt es sich, in die Erneuerung der Wärmeverteilung zu investieren. In einigen Fällen können auch ursprünglich überdimensionierte Heizkörper weiterverwendet bzw. mit neuen Systemen kombiniert werden. Wird von einer Stromdirektheizung auf eine Wärmepumpe umgerüstet, ist ohnehin die gesamte Wärmeverteilung neu aufzustellen. Ob die Kombination Wärmepumpe und Heizkörper oder Wärmepumpe und Fußbodenheizung die bessere bzw. günstigere Wahl ist, weiß der regionale HSH-Installatör.

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Sie haben Fragen rund um Haustechnik, Bad- und Sanitärinstallationen, Erneuerbare Energie oder die Förderungen dazu? Wir von HSH haben die Antworten und sind ganz in Ihrer Nähe, an 100 Standorten in ganz Österreich. Rufen Sie uns einfach an oder schauen Sie auf unserer Website oder gleich direkt bei uns vorbei. Wir beraten und unterstützen Sie gerne. 

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Wärmepumpe und alte Heizkörper: Ist eine Weiterverwendung möglich?

Bei einer Altbausanierung mit der Wärmepumpe müssen nicht zwangsläufig alle alten Heizkörper ersetzt werden. Wärmepumpen arbeiten allerdings mit einem niedrigeren Temperaturniveau als Verbrenner (Öl, Gas, Holz) und brauchen daher größere Oberflächen, um ein und denselben Raum mit Wärme zu versorgen. In manchen Bestandsgebäuden können ursprünglich überdimensionierte Heizkörper weiterverwendet werden. Meistens werden aber bestehende Heizkörper gegen moderne Niedertemperaturheizkörper oder Konvektoren ausgetauscht. Oft wird gleich eine Fußbodenheizung verlegt.

Denn in Sachen Komfort und Effizienz ist die Flächenheizung in der Kombination mit einer& Wärmepumpe auch im Altbau unschlagbar. Wenn man sich ohnehin mit dem Gedanken spielt, neue Fußböden zu verlegen, sollte man die Gelegenheit nutzen, um eine Fußbodenheizung einzubauen. Trockenbausysteme, die es auch in extradünnen Ausführungen gibt, eignen sich aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe sehr gut für Sanierungsprojekte. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel: Systemvarianten für Flächenheizungen und -kühlungen.

TIPP für den Heizkörper-Selbstcheck

Sie können überschlagsmäßig recht einfach herausfinden, ob sich Ihre alten Heizkörper für ein Niedertemperatursystem wie die Wärmepumpe eignen. Stellen Sie dafür die Vorlauftemperatur Ihrer Zentralheizung auf ein Maximum von 50 °C ein, idealerweise an einem sehr kalten Wintertag. Wenn Sie danach die Heizung aktivieren und sich angenehme Wärme einstellt, liegt der Verdacht nahe, dass Ihre Heizkörper bisher überdimensioniert waren – und sich mit einer Wärmepumpe gut vertragen. Gewissheit verschafft Ihnen ein Anruf bei einem HSH-Installatör.

Welche Wärmepumpen passen am besten in den Altbau?

Es gibt eine große Auswahl an Wärmepumpengeräten und -systemen, die anhand ihrer Wärmequellen in

  • Erdwärmepumpen
  • Grundwasserwärmepumpen
  • Luftwärmepumpen

eingeteilt werden. Je nach Heizungstausch- bzw. Sanierungsprojekt kann jeder dieser drei Grundtypen zum Einsatz kommen. Ausschlaggebend für die Auswahl sind neben den oben genannten baulichen Voraussetzungen auch die mit der Installation verbundenen Investitionskosten und die zu erwartenden laufenden Betriebskosten. Diese können sich von Wärmepumpensystem zu Wärmepumpensystem stark unterscheiden.

Leistungsfähige Erd- und Grundwasserwärmepumpen mit niedrigen Betriebskosten

Erd- und Grundwasserwärmepumpen sind aufgrund der höheren Temperaturen im Erdreich und Grundwasser besonders effizient und leistungsfähig. Für Sanierungsprojekte verwendet man oft platzsparende Erdkollektoren wie z. B. Erdwärmekörbe, um den Garten zu schonen. Noch weniger Platz benötigen Tiefenbohrungen oder Grundwasserbrunnen, die allerdings genehmigungspflichtig sein können. Die Investitionskosten bei diesen Wärmepumpen sind durch Kollektoren und Grabungen zwar etwas kostspieliger – durch die langfristig niedrigen Betriebskosten rechnet sich der Einbau aber in einem angemessenen Zeitraum.

Die Luftwärmepumpe als schnell umsetzbare Alternative in der Sanierung

Ist der Einsatz von Erd- oder Grundwasserwärmepumpen nicht möglich, wird bei der Heizungssanierung auch gerne zu Luftwärmepumpen gegriffen. Diese schneiden in Sachen Effizienz aufgrund der schwankenden Lufttemperatur in der Winter-Heizperiode (-20 bis 10 °C) zwar um rund 25% schlechter ab, können einem fossilen Heizsystem aber noch immer überlegen sein – sofern der Dämmstandard des Hauses gut ist und die Wärmeverteilung über ein Niedertemperatursystem (z.B. Fußbodenheizung) erfolgt (siehe oben). Der Aufwand bei der Installation von Luftwärmepumpen ist wesentlich geringer als bei Erd- und Grundwasserwärmepumpen, allerdings ist mit höheren Betriebskosten zu rechnen.

Einen detaillierten Überblick über alle Typen und eine direkte Gegenüberstellung der wichtigsten Leistungsparameter finden Sie auch in unserem Artikel: Wärmepumpen im Vergleich

Kaminofen und Solarthermie: vorteilhafte Kombinationen für die Wärmepumpe

Prinzipiell ist die Wärmepumpe so ausgelegt, dass sie das ganze Jahr über stabil für Warmwasser und Raumwärme sorgt. Je nach Lage des Hauses kann es aber vorteilhaft sein, für die Spitzenabdeckung an extrem kalten Wintertagen einen zusätzlichen Kaminofen einzubauen. Auch die Kombination mit einer Solaranlage ist ratsam, da die Solarwärme zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung genutzt werden kann. Das schont die Wärmepumpe und spart Strom.

Wärmepumpe mit Photovoltaik: auch im Altbau von Vorteil

Apropos Strom: Auch eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach ist in Kombination mit der Wärmepumpe eine gute Idee. Mit einer durchschnittlichen PV-Anlage können über das Jahr verteilt bis zu zwei Drittel des Stroms für die Wärmepumpenheizung selbst produziert werden. Details und Beispiele dazu finden Sie auch in unserem Artikel: Wärmepumpe und PV-Anlage: Wie viel leistet die Sonne wirklich?

Kosten und Förderungen für die Heizungssanierung mit der Wärmepumpe

Betrachtet man die Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau, genügt es nicht, das Wärmepumpengerät allein zu betrachten. Das Gesamtsystem setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen – und die Kombination macht es aus. Daher unterscheiden sich sowohl Investitionskosten bzw. Anschaffungskosten als auch Betriebskosten je Wärmepumpentyp sehr stark.

Die Investitionskosten bzw. Anschaffungskosten setzen sich wie folgt zusammen:

  • Energieoptimierte Planung des Gesamtsystems, Auslegung, Installation und Inbetriebnahme durch einen Fachbetrieb
  • Wärmepumpengerät
  • Erschließung der Wärmequelle durch Außeneinheiten, Kollektoren, Tiefensonden oder Grundwasserbrunnen (inkl. behördlicher Genehmigung bzw. Grabungsarbeiten im Garten)
  • Optimiertes Wärmeverteilsystem mit evtl. neuen Heizkörpern bzw. einem neuen wasserführenden Flächenheizsystem
  • Entsorgung des Altgeräts

Laufende Kosten bzw. Betriebskosten

  • Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe – je nach Effizienz des Gesamtsystems höher oder niedriger
  • Wartungsarbeiten inkl. Funktionsüberprüfung und Reinigung sind je nach Wärmepumpentyp alle ein bis zwei Jahre empfohlen

Weitere häufige Fragen rund um die Wärmepumpe im Altbau

Wieder ist hier die Energieklasse ausschlaggebend. Ist der Altbau generell gut gedämmt, kann eine Wärmepumpe als alternatives Heizsystem infrage kommen. Hier muss allerdings eine sehr genaue Prüfung durch eine Fachkraft vorgenommen werden, damit das Wärmepumpengesamtsystem die geforderte Wärme produzieren kann – und die Betriebskosten (Stromkosten) moderat bleiben. Die Jahresarbeitszahl muss dabei mindestens 3 betragen. Ist das nicht der Fall, sagen wir: Hände weg von der Wärmepumpe.

Die Inneneinheit einer Wärmepumpe kann praktisch überall im Haus aufgestellt werden. Sie ist so kompakt und schlicht, dass man sie sich zwar vielleicht nicht ins Wohnzimmer, aber immerhin in einen Abstellraum oder ins Vorzimmer stellen kann. Sie benötigt nicht mehr Platz als eine Tiefkühltruhe und läuft extrem leise.

Die Außeneinheiten von Luftwärmepumpen können theoretisch überall im Außenbereich aufgestellt werden. Man findet sie auch immer öfter an Fassaden oder auf Dächer montiert vor. Da in ihnen Ventilatoren laufen, ist eine Schallentwicklung von durchschnittlich 50 dB vorprogrammiert (siehe letzte Frage). Daher müssen Sie gewisse Mindestabstände von Nachbargrundstücken und auch Ihre eigene Geräuschempfindlichkeit bei der Wahl des Aufstellungsortes berücksichtigen.

Die Heizlast wird in Kilowatt ausgedrückt und gibt die Leistung an, die Ihr Heizsystem erbringen muss, damit es in Ihrem Zuhause auch während sehr kalter Wintertage angenehm warm ist. Sie wird von Heizungsfachleuten berechnet und berücksichtigt neben beheizter Wohnfläche, Standort und Klimazone auch die Dämmung des Hauses und den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung. Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Dimensionierung eines Heizsystems – also auch der Wärmepumpe. Durch Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel ein neues Dach oder eine neue Fassadendämmung, verändert sich auch die Heizlast.

Für alle i-Tüpferl-Reiter:innen hier noch schnell der Unterschied zum Heizwärmebedarf: Dieser wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) ausgedrückt. Er beschreibt den Energieverbrauch eines Hauses während eines Jahres und bestimmt die Energieklasse.

Die Jahresarbeitszahl ist die wichtigste Effizienzkennzahl eines Wärmepumpensystems und gibt an, wie viele Teile Wärme man mit einem Teil Strom erzeugen kann. Sie ist also eine Verhältniszahl.

Ein Beispiel: Bei einer Wärmepumpenanlage mit einer Jahresarbeitszahl JAZ 4 werden mit 1 Kilowattstunde Strom über das Jahr gesehen 4 Kilowattstunden Wärmeenergie erzeugt. Bei einer Altbausanierung sollte die JAZ mindestens 3 betragen – sonst wird’s zu teuer.

Die Kennzahl berücksichtigt dabei das Gesamtsystem (Wärmepumpengerät, Temperatur der Umweltwärmequelle, Wärmeverteilungssystem, Planungsgenauigkeit, Installation etc.).

Hochwertige Wärmepumpen verfügen sowohl über eine Heizfunktion als auch über eine Kühlfunktion. Also ja: Grundsätzlich können nachgerüstete Wärmepumpen auch zum Kühlen eingesetzt werden. Vorausgesetzt, das Temperaturverteilsystem ist dafür geeignet (ideal sind Deckenkühlsysteme, auch Fußbodenheizungen oder Wandheizungen können zur Kühlung verwendet werden). Details finden Sie in unserem Artikel: Kühlen mit der Wärmepumpe

Warum denn nicht? Wärmepumpensysteme gibt es in verschiedenen Größen und auch im mehrgeschossigen Wohnbau wird mit Wärmepumpen geheizt. Allerdings gelten natürlich auch hier die oben genannten Voraussetzungen wie gute Dämmung, große Heizflächen etc. Eine Besonderheit gibt es bei den Förderungen: Falls Sie Vermieter:in oder Besitzer:in eines Mehrparteienhauses sind, gibt es zusätzliche Förderungen für die Heizungssanierung mit der Wärmepumpe. Auf alle Förderdetails können wir an dieser Stelle leider nicht eingehen. Ihr HSH-Installatör kann Ihnen aber individuell weiterhelfen.

Diese Frage stellt sich im Grunde nur bei den Außengeräten der Luftwärmepumpen, da durch die Ventilatorbewegung, die zur Ansaugung der Luft nötig ist, immer etwas Schall entsteht. Hochwertige Luftwärmepumpen wie jene unserer HSH-Lieferanten sind bereits schalloptimiert und leise. Im Durchschnitt über alle auf dem Markt erhältlichen Geräte liegt die Schallentwicklung bei ca. 50 dB. Das ist in etwa so laut wie Vogelgezwitscher oder eine Unterhaltung.

Bei der Aufstellung von Luftwärmepumpen-Außengeräten empfehlen wir einen zusätzlichen Schallschutz wie zum Beispiel eine Hecke und reichlich Abstand zu Bereichen, in denen es ruhig sein soll bzw. muss (empfohlener Abstand zum Nachbargrundstück: 3 m). Es gibt auch Schallschutzhauben, die die Lautstärke der Wärmepumpe reduzieren.

Auch beim Ansuchen um Förderungen muss die Schallentwicklung der Wärmepumpe berücksichtigt werden. In den Förderbedingungen sind Maximalwerte definiert, die nicht überschritten werden dürfen. Diese variieren von Bundesland zu Bundesland.

Förderkompass: Hier finden Sie alle Förderungen für Ihr Bundesland

Holen Sie sich hier den kompletten Überblick über die aktuellen Bundes- und Landesförderungen für den Neubau und die Sanierung umweltfreundlicher Heiz- und Energiesysteme in Ihrem Bundesland. Einfach Postleitzahl und E-Mail-Adresse eingeben – und schon können Sie den HSH-Förderkompass für Ihr Bundesland downloaden.

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