Sonnenkollektoren gehören zu den wichtigsten Komponenten einer Solaranlage für Warmwasser. Bei Wohnhäusern werden sie zumeist auf den Dachflächen montiert. Immer öfter werden sie aber auch in die Fassade integriert. Dort sammeln sie die Wärmeenergie der Sonne und übertragen diese auf eine Solarflüssigkeit, die im Inneren der Kollektoren zirkuliert. Die so eingefangene Wärme wird dann für die Warmwasserbereitung verwendet.
Bei der Auswahl der geeigneten Sonnenkollektoren bzw. Solarkollektoren für die solare Warmwasserbereitung (und Heizungsunterstützung) in Wohnhäusern, stehen grundsätzlich zwei verschiedene Bauarten zur Verfügung:
- Flächenkollektoren
- Röhrenkollektoren (Vakuumröhrenkollektoren)
Preiswerte und robuste Flächenkollektoren
Flächenkollektoren bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie werden in rund 95 Prozent aller Solaranlagen im Wohnhausbereich verwendet, und zwar für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung. Sie sind preiswert, robust und effizient. Dabei sind ihre Wirkungsgrade zwar im Hochtemperaturbereich etwas niedriger als bei Röhrenkollektoren, für den Hausgebrauch aber völlig ausreichend.
Die Sonnenenergie wird über speziell beschichtete flache Absorber aus Aluminium- oder Kupferblech aufgenommen und in nutzbare Wärmeenergie umgewandelt. Diese Absorber werden mit Glas abgedeckt, rückseitig gedämmt und mit einer Metall- oder Holzummantelung verschlossen.
Leistungsstarke Röhrenkollektoren (Vakuumröhrenkollektoren)
Röhrenkollektoren erbringen eine höhere Leistung und erreichen höhere Temperaturen als Flächenkollektoren. Sie haben auch einen deutlich besseren Wirkungsgrad, was sich vor allem im Winter bemerkbar macht. Allerdings sind sie in der Anschaffung wesentlich teurer als Flächenkollektoren.
Der Röhrenkollektor besteht aus mehreren röhrenförmigen Absorbern, in denen sich ein Vakuum befindet. Diese Bauweise sorgt (ähnlich wie eine Thermoskanne) dafür, dass nur sehr wenig Wärme verlorengeht. Sie ist aber entsprechend aufwändiger und kostenintensiver in der Herstellung. Und das schlägt sich in höheren Anschaffungskosten nieder.