Der wirtschaftliche Shutdown durch die COVID-19 Pandemie hat zu massiven Einbrüchen bei den Umsätzen in der Wirtschaft geführt. Für das langsame Hochfahren der Wirtschaft nach der Coronakrise wurden daher Konjunkturpakete angekündigt, um Investitionen und Konsum anzukurbeln. Aus Sicht der Solarwärmebranche soll es dabei keine Staatshilfen geben, um die fossile Energieversorgung wieder hochzufahren. Alle Investitionen müssen in Richtung erneuerbare Energie gelenkt werden, mit einem Klima-Konjunkturpaket sollen Wirtschaft und Klima gemeinsam gerettet werden.
Um die globale Erwärmung unter Kontrolle zu bringen, müssen die Treibhausgasemissionen jedes Jahrzehnt bis 2050 um die Hälfte sinken. Das bedeutet, die Anstrengungen beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu verdoppeln. Im Zentrum muss dabei die Raumwärme stehen, die über 50 % des Energieverbrauches ausmacht. Österreich heizt zu 64 % mit Öl, Gas und Kohle, wofür die Haushalte EUR 10 Mrd. jährlich ausgeben, die zum Großteil ins Ausland fließen. Die Hauptlieferländer von Öl und Gas für Österreich sind Kasachstan, Irak, Aserbaidschan, Lybien, Nigeria und Russland