Photovoltaik zum Heizen und Kühlen

Wenn Ihre Photovoltaikanlage überschüssige elektrische Energie erzeugt, können Sie diese auch sehr gut zum Bereiten von Warmwasser sowie zum Heizen und Kühlen verwenden. So optimieren Sie Ihren Eigenverbrauch, machen Ihr Gesamtsystem wirtschaftlicher und sorgen obendrein dafür, dass Ihr Zuhause noch umweltfreundlicher temperiert wird. Mithilfe einer mit Sonnenstrom betriebenen Poolheizung verlängern Sie außerdem die Schwimmsaison im eigenen Garten.

Eine Photovoltaikanlage eignet sich hervorragend für Gebäude, die mit einer Wärmepumpe geheizt und/oder gekühlt werden; sie liefert einen Teil des Stromes, der für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird. Das funktioniert besonders gut, wenn die Wärmepumpe auch zur Kühlung  verwendet wird. Immerhin liefert die PV-Anlage an den heißesten Sommertagen am meisten Energie – also genau dann, wenn die meiste Kühlenergie benötigt wird. Aber auch in der kalten Jahreszeit kann die Photovoltaikanlage einen Großteil des benötigten Wärmepumpenstromes beitragen. Vor allem dann, wenn die Wärmepumpe „SmartGridready“ ist und somit genau dann Wärme erzeugt, wenn PV-Strom zur Verfügung steht. Ist das Gesamtsystem gut geplant, kann die PV-Anlage bis zu drei Viertel der benötigten Strommenge für die Wärmepumpenheizung bereitstellen. Eine interessante Darstellung dazu finden Sie auch in unserem Artikel: Wärmepumpe und PV-Anlage: Wie viel leistet die Sonne wirklich?

Auch für die Beheizung des Badewassers im eigenen Outdoorpool eignet sich die Kombination von Wärmepumpe und PV-Anlage bestens (kann auch nachgerüstet werden). Schon in den Übergangszeiten sind die PV-Erträge in der Regel so gut, dass man damit das Poolwasser gratis heizen kann. So lässt sich die Schwimmsaison verlängern und gleichzeitig viel Geld sparen.

Durch einen Verbrauchsregler – wie z. B. den Fronius Ohmpilot – kann überschüssiger Strom effizient zur Warmwassererzeugung genutzt werden (Power-to-Heat). Im Normalfall wird dazu ein Heizstab verwendet, der das Wasser in Boilern oder Pufferspeichern erhitzt.

Bei einem Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Warmwasserverbrauch kann so von April bis Oktober der überwiegende Bedarf mittels Solarstrom gedeckt werden. Das Resultat: maximaler Eigenverbrauch, Reduktion der CO₂-Emission des Haushalts und Schonung der eigenen Heizanlage in den Sommermonaten. Noch effizienter wird die Warmwassererzeugung, wenn man anstatt des Heizstabes eine Brauchwasserwärmepumpe verwendet. Verglichen mit dem Heizstab benötigt sie zwei Drittel weniger elektrische Energie. Beide Systeme sind auch jederzeit nachrüstbar.

So funktioniert die Warmwassererzeugung mittels PV-Strom, optimiert durch den Verbrauchsregler von Fronius.