Heizen mit der Kraft der Sonne
Unser Haus hat die perfekte Ausrichtung für eine Solaranlage. In der Übergangszeit können wir ...
Mehr dazuDie Sanierung und Erweiterung des Hauses der Familie Auböck ist ein gelungenes Zusammenspiel verschiedener innovativer Möglichkeiten. Das Ergebnis ist eine perfekte Nutzung erneuerbarer Energie.
Die Renovierung mit Sonnenhausförderung stellte sich als schwierig heraus, da ein Sonnenhaus nicht auf einem bestehenden Haus errichtet werden darf. Das Problem wurde gelöst, indem der Altbestand hydraulisch getrennt und ein zweiter Speicher gesetzt wurde. Eine Besonderheit ist, dass der Energiespeicher auf 5 Ebenen über 4 Umschaltventile schichtgeladen wird. Im ständigen Vergleich von Vorlauftemperatur im Solar-Sekundärkreislauf und Speicherfühler wird zu der jeweiligen Temperaturschicht im Energiespeicher geschalten. Bei Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Sekundärkreislauf immer den Energiespeicher unten zu laden. Steigt die Temperatur im Solarvorlauf-Sekundär über die Temperatur an der jeweiligen Schichtebene, schaltet nach einer Wartezeit von 5 min das untere Schichtladeventil auf die nächsthöhere Ebene. Wird die Temperatur wieder unterschritten, wird in die nächst untere Ebene geschalten.
Eine weitere Besonderheit ist die Schichtentladung der Heizung. Je nach Heizungswärmebedarf startet der Fußboden- und Wandheizungs-Heizkreis. Die errechnete Vorlauftemperatur „SOLL” wird permanent mit den Fühlern im Energiespeicher verglichen. Die Schichtentladeventile werden so geregelt, dass der Vorlauf an der Speicherschicht entnommen wird, die kleiner gleich dem Vorlauf „SOLL” Heizkreis entspricht. So wird der Speicher immer von unten zuerst abgekühlt und der Wirkungsgrad der Solarwärmeanlage erhöht. Heißere Temperaturen im oberen Bereich können längerfristig gesichert werden. Weil der Heizkreismischer nicht die hohen Temperaturen vom oberen Speicherbereich abmischt (zum Beispiel von 70° auf 32°) bleibt wesentlich höhere Energie der Wärme erhalten. Diese Lade- und Entladestrategie bringt durch ständiges Arbeiten der Solarwärmeanlage im Tieftemperaturbereich die höchsten kWh-Erträge.
Der Pelletkessel wird nur angefordert, wenn die Warmwassertemperatur „SOLL” nicht erreicht wird. Das Trinkwarmwasser wird mit einem Frischwassermodul im Durchlaufprinzip bereitet, das wiederum nur niedrigste Rücklauftemperaturen in den unteren Speicherbereichen erzeugt. Das Hausmanagementsystem sorgt für eine effiziente Strategie, ist frei programmierbar und beliebig erweiterbar mit I/O Ein-Ausgangsmodulen. Alle beschriebenen Funktionen werden im Hausmanagement geregelt, die kWh Einträge für Solarwärme, Pelletkessel und Wärmeverbraucher angezeigt und gespeichert. Auf Wunsch kann das System auch mit Visualisierung auf PC oder Tablet erweitert werden.
Solarwärme: 36,1 m² Aufdach-Kollektoren Sonnenkraft SKR 500L, 2-reihig auf Schrägdach, 1 x 8 Stück seriell und 1 x 6 Stück seriell, serielle Reihen werden parallel angeströmt . Aufstellwinkel 60° . Außenliegender Solar-Wärmetauscher PWT, lange Bauform . 4 Stk . Schichtladeventile EMV für Schichtladung des Energiespeichers auf 5 Ebenen.
Energiespeicher: Inhalt 6 .000 l seriell mit 6 x 1 .000 l . Speicher, Stahl geschweißt, Betriebsdruck max . 3 bar, alle Anschlüsse thermosifoniert . Isolierung Energiespeicher 100mm .
EFH Auböck
4921 Hohenzell