Um dieses Ziel zu erreichen, müssen allerdings ein paar wesentliche Faktoren mitspielen: Wie etwa eine möglichst hohe Anzahl an Sonnenstunden. „Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Häuser möglichst wenig durch Bäume, Gebäude oder Hügel verschattet werden“, wissen die beiden Experten. Damit die Sonnenkollektoren auch im Winter genügend Sonne erhalten – im Idealfall fünf Stunden pro Tag – sollten sie wie bei den beiden Häusern am Längsee in der Fassade integriert sein. „Dadurch treffen die Sonnenstrahlen im rechten Winkel auf die Kollektoren und sorgen für einen hohen Ertrag“, erklärt Danner. Steht die Sonne im Sommer hoch, wird weniger Wärme erzeugt und eine Überhitzung vermieden. Übrigens: gibt es doch einmal ein paar trübe Tage, auch kein Problem. Zwischen zwei und drei Wochen kommen „Sonnenhäuser“ ohne Sonneneinstrahlung aus. So lang kann nämlich Wärme in großen, gut gedämmten Wasserpufferspeichern gespeichert werden. Diese Wärme erwärmt im Bedarfsfall mittels Pumpen beispielsweise Fußbodenheizungen oder steht in Bad und Küche zur Verfügung. Eine andere Möglichkeit, die Sonnenwärme zu speichern, liegt in der Bauteilaktivierung. Dabei wird die Wärme im Fundament, den Wänden oder Zwischendecken gespeichert, und sorgt damit an trüben Tagen für behagliche Wärme und Warmwasser. Eine gute Dämmung, ein niedriger Heizwärmebedarf, eine effiziente Haustechnik sowie eine gute Lüftungsanlage sind weitere Erfolgsfaktoren der Häuser. Auch die Form des Hauses spielt eine Rolle: „Im Idealfall ist es würfelförmig“, sagt Focke. Nicht zu vergessen die perfekte Umsetzung. Dabei müsste kompromisslos und konsequent auf Qualität geachtet werden, so Danner.