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Hydraulischer Abgleich

Weniger Heizkosten und mehr Wohlbefinden

Mit einer hydraulisch abgeglichenen Heizung genießen Sie wohlige Wärme im ganzen Haus. Jeder Heizkörper wird von genau der Wassermenge durchflossen, die er für die Beheizung des Raumes benötigt.

Was bedeutet hydraulischer Abgleich

Unsere Heizsysteme sind in der Regel mit Wasser gefüllt, das die Energie vom Wärmeerzeuger (Heizkessel, Wärmepumpe, Solaranlage ...) zu den Heizkörpern bringt. Der hydraulische Abgleich ist die Kunst, alle Heizkörper und anderen Abnehmer gleichmäßig zu versorgen. Da gibt es enormes Verbesserungspotential. Hier ein etwas drastisches, aber durchaus verbreitetes Beispiel: In der Küche schießt das heiße Wasser mit Rauschen in die Heizkörper und selbst auf kleinster Stufe wird es zu warm. Im Gästezimmer im Dachgeschoß dagegen bleibt die Heizung selbst bei voll aufgedrehtem Ventil lau. Ungleichmäßig durchströmte Heizkörper, schlechte Wärmeverteilung, hoher Verbrauch, Glucksen in den Leitungen und schlafraubende Pfeifgeräusche gehören vor allem im Altbau zur Normalität. Hier fehlt die Abstimmung der Wassermengen pro Heizkörper. Heute gehört dieser hydraulische Abgleich bei Neuanlagen zur guten handwerklichen Praxis, aber früher war das nicht üblich. Ein echtes Manko, denn unter ungleich durchströmten Heizkörpern leidet die Effizienz, vor allem bei Wärmepumpen und Solaranlagen. 

Fünf Gründe für den hydraulischen Abgleich

Was wie eine schöne Weltreise klingt, erlebt man nicht selten in seinen eigenen vier Wänden. Dann nämlich, wenn das Heizsystem nicht abgeglichen ist. Sind die Heizkörperventile nicht richtig eingestellt, fließt ein Großteil des Heizungswassers über jene Heizkörper, die der Heizung am nächsten  sind. Das Ergebnis: Weiter entfernte Räume bleiben kalt, weil das warme Wasser sie gar nicht erreicht. Andere wiederum sind unerträglich heiß. Da hilft nur Lüften und die wertvolle Wärme zum Fenster hinausschicken – oder ein hydraulischer Abgleich. 

Was tun wir, wenn ein Raum nicht warm wird? Die unwirtschaftlichste aber leider auch verbreitetste Lösung: Wir drehen die Heizungspumpe auf eine höhere Leistungsstufe. Wenn man Glück hat, erreicht das warme Wasser dann auch die entlegenen Räume. Allerdings werden die heißen Räume noch heißer und noch mehr Wärme verschwindet durchs Fenster. Außerdem benötigt die Heizungspumpe dann weit mehr elektrische Energie. Das wirkt sich auf die Stromrechnung aus. Immerhin läuft die Pumpe nicht selten 24 Stunden am Tag. Wussten Sie, dass laut Stiftung Warentest nicht Elektroherd oder Gefrierschrank, sondern die herkömmliche Heizungspumpe der größte Verbraucher im Einfamilienhaus ist? Checken Sie doch mal auf welcher Stufe Ihre Heizungspumpe läuft.

Je schlechter ein Heizsystem einreguliert ist, desto höher ist die Temperatur des Heizungswassers das von den Heizkörpern zum Wärmeerzeuger zurückfließt. Diese hohe Rücklauftemperatur ist für Wärmeerzeuger ein Effizienzkiller. Vor allem moderne Brennwertkessel können ihre Effizienz nur dann entfalten, wenn der Rücklauf kalt genug ist, um die Rauchgase abzukühlen. Ist das nicht der Fall, verschwindet die Energie durch den Rauchfang ins Freie und Ihr hocheffizienter Wärmeerzeuger verheizt unnötig Geld. Auch für Fernwärme-Kunden ist eine niedere Rücklauftemperatur wichtig, nicht selten sogar vertraglich gefordert. 

Die Kombination aus nicht eingestellten Heizkörperventilen und einer Heizungspumpe auf Anschlag lässt das Heizungswasser mit viel zu hoher Fließgeschwindigkeit durch Ihre Heizkörper rasen. Das erzeugt Pfeiftöne und Fließgeräusche. Vor allem in Schlafzimmern, Büros und Ruheräumen kann das stören. Wenn schon von einem Pfeifkonzert geweckt werden, dann vom morgendlichen Vogelgezwitscher und nicht von einem schlecht einregulierten Heizkörper. 

Heizungspumpen, die unnötig viel Strom verbrauchen. Wärmeerzeuger, die ihre Effizienz nicht entfalten. Überhitzte Räume, in denen wertvolle Wärme durchs Fenster ins Freie gelassen wird. Ein hydraulisch nicht abgeglichenes Heizsystem ist nicht nur schlecht für Ihre Brieftasche, es produziert auch viel mehr CO2 als notwendig. Leider ist ein Großteil der heimischen Heizungen nicht einreguliert. Meist ist das den Besitzern gar nicht bewusst, genau so wenig das große Verbesserungspotenzial, das in einem solchen Heizsystem steckt. Wissen Sie, ob Ihr Heizsystem einreguliert ist? 

Strom- und Heizkosten sparen

Durch den hydraulischen Abgleich kann die benötigte Pumpmenge deutlich reduziert werden. Bis zu 80% des Pumpstromes können Sie sparen, das reduziert Ihre Stromrechnung beträchtlich. Mit der einregulierten Heizung sparen Sie dreifach Heizkosten. Erstens müssen in den zuvor überhitzten Räumen nicht mehr ständig die Fenster geöffnet werden – das bringt Komfort und spart Heizenergie. Zweitens freut sich Ihr Wärmeerzeuger über den kühlen Heizungsrücklauf. Vor allem Brennwertgeräte, Pufferspeicher und Solaranlagen werden dadurch wesentlich effizienter. Für diese Technologien ist der hydraulische Abgleich ein Muss und oftmals sogar Fördervoraussetzung. Drittens gibt es viel weniger Leitungsverluste, weil nur mehr jene Heizwassermenge im Kreis gepumpt wird, die auch wirklich benötigt wird. Alles in allem kann man durch den hydraulischen Abgleich bis zu 20% seiner Heizkosten einsparen. 

Die neue Effizienz-Pumpe schickt bedarfsgerecht das warme Heizungswasser in jeden Raum. War die alte Pumpe vor dem hydraulischen Abgleich noch einer der größten elektrischen Verbraucher im Haushalt, so zählt die neue zu den kleinsten Verbrauchern.

Umsetzung

Berechnung: Zunächst berechnen wir den Heizwärmebedarf Ihrer Räume und ermitteln so die Warmwassermenge, den jeder Heizkörper oder Flächenheizungskreis benötigt.

Ventile: Jedes Ventil (z.B. Heizkörperventil) wird so eingestellt, dass es genau diese benötigte Wassermenge durchlässt. Sind die Ventile nicht einstellbar, tauschen wir sie gerne aus.  

Heizungspumpe: Die Heizungspumpe wird so eingestellt, dass sie möglichst wenig Energie verbraucht. Alte Pumpen werden durch neue Effizienzpumpen ersetzt. So wird die Heizungspumpe vom größten Stromfresser zum emsigen Stromsparer.
 

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