Auf den Handlungsbedarf wurden die Harder Gemeindevertreter unter anderem durch den Fernwärmebetreiber aufmerksam gemacht: Hohe Rücklauftemperaturen, ein hoher Energieverbrauch und damit hohe Kosten waren an der Tagesordnung bzw. auf der Quartalsrechnung. Auch die Wärmeverteilung im Haus war ungünstig, teilweise ungemütlich kühl, andernorts wieder zu warm. Ein Umstand, den man aus vielen großen Gebäuden kennt und oft genug einfach hinnimmt. Nicht so in Hard, wo wir mit unserem Real-Hydraulik-Verfahren die 210 Heizkörper des Verwaltungsschiffes auf Kurs gebracht haben. Gemäß dem Kernversprechen des Verfahrens konnten die Temperaturen sogar unter das gewünschte Niveau des Heizwerkbetriebers (45° C) gesenkt und die Wärmeverteilung in den Räumen harmonisiert werden. Gleichzeitig zeigte der Abgleichprozess – wie in vielen Fällen – wesentliche Ankerpunkte für systematische Verbesserungen:
- Ein vertauschter Heizungsstrang (Vor-/ Rücklauf) sorgte für Turbulenzen im Heizungssystemen.
- Verklebte (nicht funktionierende) Thermostatventile in etlichen Räumen wurden in Gang gesetzt.
- Der Torluftschleier im Eingangsbereich heizte ungeregelt, deshalb ständig mit zu hoher Temperatur.
- Eine Begrenzung der Raumtemperatur auf 21/22° C wurde eingerichtet (vorher 24/25° C).
- Die Mitarbeiter wurden über den energiesparenden Effekt der reduzierten Raumtemperatur aufgeklärt.