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HSH-Best-Practice • Pirker-Frühauf, Heizung & Bad GmbH • Frühauf Wärmetechnik, Ing. Christian Frühauf

KASLAB´N Nockberge: Biologisch. Regional. Gut.

Die KASLAB´N Nockberge ist ein landwirtschaftlicher Erzeugungsbetrieb, dessen Schwerpunkt auf Wertschätzung und Vermarktung regionaler Produkte beruht.

Nachhaltig und fair

Regionale Rohstoffe werden zu fairen Preisen von den Bauern der Region erworben und zu qualitativ hochwertigem Käse veredelt - sichtbar vor den Augen der Kunden. Die Genossenschaft hat sich neben der Käseproduktion vor allem der Bewusstseinsbildung verschrieben - als Schaukäserei mit Bürgerbeteiligungsmodell unter dem Motto „Zinsen sind Käse“. Das Kapital wird zweckgebunden für den Bau und die Käsereieinrichtung verwendet und mit 2 % jährlich in Form von Käse verzinst. Einmal im Jahr erhält der Unterstützer einen Gutschein und bekommt dafür verschiedene Käsesorten nach Wahl! “Wir wollen damit unser Projekt leichter finanzieren, es geht uns aber genauso auch um Gemeinschaftsbildung vor Ort”, so die KASLAB´N-Bauern.
 

 

Eine Herausforderung in der Wärmeversorgung der KASLAB´N sind die hohen morgendlichen Leistungsspitzen, die zur Milchdesinfektion benötigt werden. Hierzu wurde keine konventionelle Fernwärme-Übergabestation mit Wärmetauscher-Trennung installiert. Stattdessen werden die Produktionswärmetauscher direkt mit Fernwärme versorgt. Dadurch sind die morgendlichen Produktionsspitzen von über 1.000 kW abdeckbar. Eine weitere Herausforderung stellte der prozessbedingte hohe Rücklauf von 60 – 70 °C aus den Produktionsstufen dar. Dieser ist für die Fernwärme nicht verträglich, da im Heizhaus eine Wärmerückgewinnung via Rauchgaskondensation stattfindet. Der hohe Rücklauf wird deshalb vorerst in zwei 5.000 l Puffern zwischengespeichert, aus denen in weiterer Folge jene Produktionsstufen, welche Temperaturen von 50 – 70 °C benötigen, gespeist werden. Somit ergibt sich ein stufenweißer Abbau der Fernwärmeenergie, die schlussendlich mit einer Rücklauftemperatur von 35 – 50 °C zur Fernwärme zurückfließt. Mit dieser Ausführung kann sowohl die Funktionalität der Produktion, als auch die Funktionalität der Wärmerückgewinnung der Fernwärme sichergestellt werden.
 

Die Wertschöfpung bleibt erhalten

Mit dem Anschluss an die Fernwärme Radenthein bleibt die Wertschöpfung auch im Bereich der Wärmeversorgung in der Region. Das Waldhackgut für das Fernwärmewerk wird zu 100% von örtlichen Bauern bezogen. Ein Teil der Wärme (ganzjährig ~ 1 .000 kW) wird außerdem aus der Abwärmenutzung der RHI AG in Radenthein gewonnen – Hersteller von keramischen Feuerfestprodukten. 
Die Entscheidung für Fernwärme wurde trotz der direkt vorbeilaufenden Erdgas-Leitung gefällt. Die vorbeilaufende Erdgas-Leitung versorgt die RHI AG mit Energie. Ein zusätzlich nachhaltiger Nutzen für die Umwelt entsteht, da die Abwärme der RHI AG in der KASLAB’N n weiterverwendet wird. Die Energie der Prozessabwärme müsste sonst durch Kühlgeräte vernichtet werden.

Den Rahmen für diesen wertschöpfenden Prozess bietet ein Gebäude, dessen innere Struktur und äußere Erscheinungsform sich aus der regionalen Typologie landwirtschaftlicher Gebäude entwickelt. Typologisches Vorbild ist das in der Region der Nockberge bekannte Element der Labn. Gebaut wurde überwiegend mit Holz, wie es für Bauern in der Region üblich ist. Es konnte der Großteil des verbauten Holzes aus den eigenen Wäldern der Genossenschafter geschlägert werden und ist außen wie auch innen unbehandelt eingesetzt. Gebaut wurde auch überwiegend mit Handwerkern aus der Region (Ausnahme - Käse- und Klimatechnik) - der Genossenschaftsgedanke der regionalen Stärkung war bei sämtlichen Entscheidungen maßgebend. Handwerker wurden nicht nur nach dem Billigstbieterprinzip sondern auch hinsichtlich Entfernung zum Standort ausgewählt. Vom Projekt sollten neben den Genossenschafter die gesamte Region profitieren.
 

Projektdaten und Komponenten

• Bruttogeschossfläche (beheizt): 451,58 m²
• Energiekennzahl lt . nationalem Standard: 12,4 kWh/m²a

Heizsystem Haustechnik:
Fernwärme aus Biomasse (Hackschnitzel) bzw . Industrielle Abwärmenutzung
• Heizleistung: Fernwärme – Übergabestation bis 75 kW
• Heizwärmebedarf pro Jahr gesamt: 31 .500 kWh  . . laut Energieausweis
• Wärmeabgabesystem: Fußbodenheizung
 

Fernwärme aus Biomasse (Hackschnitzel) bzw . industrielle Abwärmenutzung
• Direkter Fernwärmeanschluss mit Leckwarnung – keine sonst übliche  Fernwärmeübergabestation installiert!
• Prozesswärmeversorgung der Kaslabn durch Fernwärme mit Direktanschluss –  somit Leistungen kurzfristig > 1 .000 kW möglich (für die Thermische-Milchdesinfektion)
• Der prozessbedingte hohe Rücklauf wird in zwei 5 .000 l Puffern zwischengespeichert,  um ihn anschließend in Niedertemperatursystemen für die Käsereifung weiter zu verwenden. Der Rücklauf zur Fernwärme ist schlussendlich < 50 °C .
• Jahresenergiebedarf in der Produktion: ca . 300 .000 kWh
 

• Sekundärlademodul 50 kW und 500 l Ladespeicher
• 12 m³ Wasserverbrauch/Tag Produktion
• ca. 4 m³ Warmwasser/Tag Produktion
 

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