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Feuchtigkeit und zusätzliche Energie zurückgewinnen

Enthalpie-Wärmetauscher

Anstelle eines Gegenstromwärmetauschers kann wahlweise ein Enthalpietauscher eingesetzt werden, der nach dem Prinzip der Osmose funktioniert. Er verbessert das Raumklima und bewahrt die natürliche Luftfeuchtigkeit.

Wie feucht es in einem Gebäude ist, hängt von mehreren Faktoren wie Baumaterialien, Konstruktionsart und Benutzerverhalten ab (Kochen, Wäschetrocknen, Aquarium, ...). Zimmerpflanzen können hingegen sehr gut regulierend wirken. Im Winter kann bei einer kontrollierten Wohnungslüftung, durch den kontinuierlichen Luftaustausch und die geringe Feuchte der Außenluft, die relative Luftfeuchtigkeit im Gebäude schnell unter den Behaglichkeitswert sinken. Mit Hilfe eines Enthalpietauschers kann ein großer Teil der Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen werden und somit die relative Feuchte in den Wohnungen im angenehmen Bereich gehalten werden.

Funktionsweise der Feuchterückgewinnung

Dampf aus der feuchten Luft „kondensiert“ an der kühleren Oberfläche der Membran. Diese Kondensation findet über der Taupunkttemperatur statt. Die Membran enthält einen hohen Anteil Salz und saugt den Wasserdampf wie ein Schwamm auf. Ähnlich dem Wassertransport in Pflanzen (Osmose) wandern die Wassermoleküle in flüssiger Form durch die Membran, angetrieben durch das Konzentrationsgefälle der Feuchtigkeit von der Warmluft- zur Kaltluftseite. Auf der Kaltluftseite verdampft das Wasser an der Membranoberfläche und wird vom trockeneren Luftstrom aufgenommen. Das Salz ist chemisch an das Membranmaterial gebunden und wird im Wasser nicht gelöst oder ausgespült. In Summe wird so um die 10 Prozent mehr Luftfeuchtigkeit im Raum erreicht. Überfeuchtung tritt in der Praxis nicht auf, auch nicht in den rechnerisch heiklen Frühjahrs- und Sommermonaten.

Membraneigenschaften

Die Membran transportiert Wassermoleküle wegen deren hoher dielektrischer Konstante und kleinen Abmessungen. Mikroorganismen können angesichts ihrer, im Vergleich zu Wasser, großen Abmessungen nicht in die Membran eindringen. Zusätzlich wirkt die hohe Salzkonzentration in der Membran antibakteriell. Bakterien, Hefe, Schimmel und alle Mikroorganismen sterben auf der Membranoberfläche ab. Die Konstruktion als Plattentauscher mit getrenntem Zu- und Abluftvolumenstrom gewährleistet auch langfristig einen hygienisch einwandfreien Betrieb. Die Membranen dürfen aber nicht mit Fett „verklebt” werden, weshalb man den Abzug im Küchenbereich wenigstens einige Meter von der Kochstelle entfernt anbringen sollte, was aber ohnehin bei jeder Lüftungsanlage zu beachten ist.

Energieeinsparung

Während die reine Wärmeübertragung beim Enthalpietauscher etwas schlechter funktioniert, wird bei der Übertragung von latenter Wärme ein Wirkungsgrad erreicht, der um ca. 30 – 60 Prozent über dem eines herkömmlichen Plattentauschers liegt. Zusätzlich garantiert der Enthalpietauscher einen Frostschutz bis -12 °C ohne Vorheizregister bei ausgeglichenen Volumenströmen.

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