Doch war Susanne davon nicht erbaut. Die ganze Bude war versaut!
Alles bedeckte eine dichte, grässlich graue Baustaubschichte.
Ups … das war dem Hubsi peinlich, war hier doch alles stets so reinlich.
Kleinlaut zog er gleich darauf eine Baustaubschleuse auf.
Von nun an lief es wie geschmiert, das halbe Bad wurd‘ abmontiert.
Schon war die eine Woche um – ausständig blieb die Lieferung.
Verwundert rief der Hubsi dann bei der Onlinefirma an
und hörte stundenlang die harten, gemeinen Worte: Bitte warten!
Da rührte sich doch noch eine Dame: „Ich nix velstehen, wie wal Name?“
„Hier sind Hubert und Susanne, doch wo bleibt uns‘re Badewanne?“
Aha, die Wanne lag, Gott soll sie selig haben, am Meeresgrund, im Marianengraben.
Jetzt hieß es also: nicht verzagen! Neulieferung in vierzehn Tagen.
Inzwischen musste unser Paar zur Sauberkeit von Haut und Haar
drei Wochen lang als Duschtouristen in der Nachbarschaft ihr Körperpflegeleben fristen.
Was hier und jetzt noch helfen mag? Das Hallenbad! Ein Wohlfühltag!
Gedacht, getan: Tiefenentspannt und verwöhnt von Meisterhand
lag Hubsi im Massagesalon – da bimmelte das Telefon.
„Übellaschung, liebel Mann! Vol del Tül steht Badewann!“
„So ein Mist!“, der Hubsi fluchte, als er sich ein Handtuch suchte,
verärgert in sein Auto sauste und wutentbrannt nach Hause brauste.
Von unterwegs rief er sodann gleich wieder Kumpel Jonny an.
Der aber sprach: „Es tut mir leid, heute hab ich keine Zeit.“
Auch egal! Was soll’s. Naja – wenigstens war die Wanne da.
Von nun an stand das dicke Trumm drei Tage lang im Hof herum.
Dann endlich war Jonny zur Stelle und die beiden trugen schnelle
das Ding zur Badezimmertür hinein … … oder auch nicht. Was war das? Nein!