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Waschtische, Wannen und Duschtassen:

Materialschlacht im Badezimmer

Ein bisschen Sanitärkeramik hier, etwas Edelstahl dort, ein kleines Edelsteinbecken für den Saunabereich, eine bodenebene Duschtasse aus Mineralguss, eine freistehende Wanne aus Stahlemail, ein Doppelwaschtisch aus Glas, ein Aufsatzwaschbecken aus Kupfer am Gäste-WC – ja was denn nicht sonst noch alles? Sanitäracryl, ach ja. Hätten wir doch fast vergessen ;-).

Was ist das nur für eine unglaubliche Materialschlacht, die sich da in den Badezimmern dieser Welt abspielt! Von ungemein robusten und langlebigen Werkstoffen ist da die Rede. Von stoß- und kratzfesten natürlichen Unikaten, von Schwer- und Leichtgewichten und vielem mehr. Hier ein kleiner Überblick über die am häufigsten verwendeten Materialien bei Wannen, Waschtischen, Duschtassen und mehr.

Sanitärkeramik

Die gute alte Sanitärkeramik ist ein klassischer Dauerbrenner und nach wie vor der Werkstoff, der am häufigsten in österreichischen Bädern verwendet wird. Kein Wunder, ist sie doch ein hochwertiges Material, das nicht nur leicht zu reinigen ist, sondern auch noch kochend heißem Wasser standhält. Die harte Oberfläche ist außerdem unempfindlich gegenüber Haarfarbe und Reinigungsmitteln. Nur wenn schwere oder spitze Gegenstände auf die Keramik fallen, können Risse und Absplitterungen entstehen. Preis und Qualität passen einfach sehr gut.

Die modernen Designs (momentan geht der Trend zu extradünnen Wandstärken), sowie neue Verarbeitungs- und Veredelungstechniken machen die Sanitärkeramik absolut zukunftstauglich. Sie wird für Waschtische, Duschtassen, Badewannen, WCs, Urinale usw. unzähligen Formen und Farben verwendet. Die Design- und Variantenvielfalt ist enorm. Möglich macht das die hervorragende Formbarkeit des Ausgangsmaterials Ton (kombiniert mit Porzellanerde, Quarzen, Feldspat etc.), das in Formen gegossen, getrocknet, glasiert und bei bis zu 1200 °C gebrannt wird.

Glas

Waschtische und andere Badeinrichtungsgegenstände aus Glas gelten als echte Liebhaber- und Designerstücke. Sie sind edel, elegant und echte Blickfänge. Das auf so wunderbare Weise eingesetzte und verarbeitete Sicherheitsglas zählt zu den härtesten Werkstoffen im ganzen Bad. Die extrem harte Oberfläche ist glatt und hygienisch, sie kann bei normaler Benutzung eigentlich gar nicht zerkratzen. Von durchgängigen, fugen- und nahtlosen Waschtischen bis zu einzelnen Glasschalen auf Trägerplatten ist praktisch alles möglich.

Üblicherweise haben Glaswaschtische eine Wandstärke um die 1,5 Zentimeter. Bei der Herstellung wird die Glasschmelze in Gussformen gefüllt und abgekühlt. Die oben erwähnten fugenlosen Waschtische können auch tiefgezogen werden. Maßgefertigte Waschtische und Badeinrichtungsgegenstände zählen dabei absolut zum Hochpreissegment. Kleinere Exemplare, die als Serien gefertigt werden, kann man aber auch günstiger bekommen. Die kosten nur eine Spur mehr als Sanitärkeramik.

Stahlemail

Wer sich für sein Bad eine Einrichtung wünscht, die ein halbes (oder evtl. sogar ein ganzes) Leben lang hält, wird an Stahlemail seine helle Freude haben. Das hochwertige, eher hochpreisige Material ist sehr robust, stabil (hohe Schlag- und Kratzfestigkeit) und feuerfest, allerdings auch relativ schwer. Die Oberfläche erinnert an Glas, sie ist besonders hart und glatt. Nagellackentferner und Haarfarben können ihr nichts anhaben. Sollten trotzdem einmal kleinere Schäden auftreten, können sie recht einfach repariert werden. Eingesetzt wird Stahlemail zur Herstellung von Wannen, Duschwannen, Waschtischen u. v. m., die es in verschiedensten Farben und Formen mit glänzenden oder matten Oberflächen gibt.

Das Trägermaterial ist eine Stahlplatte, die in die gewünschte Form gepresst, anschließend mit Email überzogen und bei ca. 850 °C gebrannt wird. Wegen seiner Unverwüstlichkeit und hohen Haltbarkeit wird Stahlemail auch gerne in der Hotellerie und im öffentlichen Wohnbau verwendet.

Sanitäracryl

Wannen und Duschtassen aus Sanitäracryl bestehen, wie der Name bereits erahnen lässt, aus Kunststoff und sind wahre Leichtgewichte. Das Material ist allerdings nicht so stoßfest wie zum Beispiel Stahlemail und wird wegen der etwas weicheren Oberfläche auch nur selten für Waschtische verwendet. Die Oberfläche ist aber glatt, pflegeleicht und fühlt sich warm an. Legt man sich entspannt in die Wanne oder stellt man sich auf die Duschtasse, arbeitet das Material leicht – und das beansprucht die Silikonfugen (die dadurch öfter mal gewartet bzw. erneuert werden müssen).

Bei der Herstellung werden Acrylplatten erwärmt, in die gewünschte Form gebracht und mit Kunstharz bzw. Glasfasern verstärkt. Zu guter Letzt werden die Ränder gefräst und Aussparungen für Ablauf und Armaturen gebohrt. Die kostengünstige Herstellung macht Sanitäracrylwannen und ‑duschtassen sensationell günstig.

Edelstahl

Edelstahl wird als extrem robuster und nahezu unverwüstlicher Werkstoff bereits seit geraumer Zeit für Wasch- und Spülbecken in der Gastronomie, in Industriewerkshallen, in öffentlichen und auch in nicht ganz so öffentlichen Bereichen (für Waschgelegenheiten und WCs hinter schwedischen Gardinen) verwendet. Auch in Hallenbädern, Wellnesstempeln und Saunalandschaften findet man häufig Schwimm- und Tauchbecken aus Edelstahl.

Als exklusive Designerstücke bringen Waschtische, Duschtassen und Wannen aus rostfreiem Edelstahl einen mitunter etwas rauen und doch eher männlichen Charme ins Badezimmer. Dabei ist der Werkstoff einfach zu reinigen, sehr hygienisch, extrem unempfindlich und darüber hinaus auch noch resistent gegenüber Säuren und Laugen (in Reinigern).

Mineralguss / Mineralwerkstoff (Corian, HiMacs etc.)

Mineralwerkstoffe haben meist eine matte Oberfläche, fühlen sich seidig an und kommen rein optisch der Sanitärkeramik recht nahe. Dabei sind sie leicht, stabil, einfach zu pflegen und obendrein hygienisch. Aufpassen muss man allerdings bei Nagellackentfernern, Haarfärbemitteln und Co, genauso wie bei Hitze. Alles, was 65 °C übersteigt, bekommt dem Mineralwerkstoff nicht sonderlich. Kratzer und kleine Beschädigungen können mit eigenen Reperaturkits relativ einfach beseitigt werden. Verwendet werden Mineralwerkstoffe gerne für Waschtische, (bodenebene) Duschtassen, Badewannen und ganz generell zu fugenlosen Badgestaltung.

Bei der Herstellung werden Gesteinssand und Quarze mit Harz (Bindemittel) gemischt, in Form gegossen und danach mit einer Polyesterharz-Schicht überzogen. Das Material lässt sich in sehr exakte Formen bringen und ist sehr leicht zu bearbeiten. Es findet hauptsächlich für Maßanfertigungen Verwendung und ist im Hochpreissegment zu finden.

Lehmputz im Bad? Ja, das geht!

Lehm ist dank seiner hervorragenden Eigenschaften wunderbar als Badzimmer-Putz geeignet. Er bindet Gerüche, speichert Wärme und reguliert die hohe Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen, indem er Wasserdampf aufnimmt und zeitverzögert wieder an den Raum abgibt. Dadurch beschlagen keine Spiegel und Schimmelprobleme treten erst gar nicht auf. Die Lehmfläche sollte so groß wie möglich sein und kann mit Lehm- oder Kalkfarbe gestrichen werden oder naturbelassen bleiben.

Naturstein

Wer kenn ihn nicht: den klassischen Marmor, der schon seit der Antike für Furore in den Bädern sorgt. Natursteine aller Art werden schon seit einer kleinen Ewigkeit als Wandbeläge und Fußböden, als Trägerplatten und Becken in den Badezimmern dieser Welt verwendet.

Dabei ist jeder Stein ein natürliches, stoß- und kratzfestes Unikat mit ganz speziellen Eigenschaften. Während der mediterran anmutende Travertin rutschhemmend daherkommt, ist gut versiegelter Schiefer sehr schmutzunempfindlich und eignet sich bestens für Böden mit Fußbodenheizung. Quarzit wiederum ist besonders hart und robust – und so weiter und so fort. Besonders schön und auch ein wenig luxuriös sind Waschtische (Waschbecken) und Wannen aus Edelsteinen oder Schmucksteinen wie zum Beispiel Achat, Onyx, Rosenquarz oder Bergkristall.

Weitere Designmaterialien

Außer den oben genannten Materialien gibt es natürlich noch viele weitere. Holz, Bambus, versteinertes Holz, Aluminium, Beton, Ton, Gusseisen, Kupfer, Kristallglas, Kombinationen mit Leder … in Wirklichkeit gibt es nicht viel, was es nicht gibt. Es ist alles nur eine Frage des Preises.

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