Materialschlacht im Badezimmer
Waschtische, Badewannen und Duschtassen gibt es nicht nur in ungezählten Formen, sondern auch in mannigfachen Materialien. Die wichtigsten davon finden Sie hier.
WeiterlesenWenn im Badezimmer zum Zwecke Wasser fließen soll, dreht, hebelt oder drückt man einfach die Armatur. Oder man aktiviert sie mit einem lässigen Handschlenzer. Wir ahnen schon, dass es auch im Armaturenbereich wieder jede Menge an Varianten gibt. Die wichtigsten Begriffe, auf die Sie immer wieder stoßen werden, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Vom Einhebelmischer bis zur freistehenden Armatur.
Jeden Tag sind sie viele Male im Einsatz und sorgen dafür, dass warmes oder kaltes Wasser genau in der Menge fließt, wie wir es gerne haben. Badezimmerarmaturen müssen über die Jahre einen ganz schön schweren Job stemmen. Sie müssen einiges aushalten und trotzdem jederzeit einwandfrei funktionieren.
Dabei gibt es Badarmaturen in den unterschiedlichsten Designs, ausgeführt mit Hebeln, Knöpfen, digitalen Bedienelementen oder ganz berührungslos, besonders sparsam, mit verschiedensten Strahlarten, LED-Farbspielen, aus Glas, aus verchromtem Messing, aus Edelstahl, glänzend oder matt, u. v. m. Die Armaturenhersteller werden nicht müde, immer neue Kreationen auf den Markt zu bringen. Technische Feinheiten und Spielereien vereinen sich dabei mit außergewöhnlichen Designs zu exklusiven Glanzstücken im Bad. Einige besonders schöne Exemplare zeigen wir Ihnen im nun folgenden kleinen Armaturen Einmaleins mit Bildern aus unseren Praxisbeispielen:
Der Begriff Einhebelmischer – oder auch Einhebelarmatur – erklärt bereits die Funktionsweise der Armatur. Mit einem Hebel oder Bügelgriff wird die gewünschte Wassertemperatur angesteuert und dementsprechend kaltes und warmes Wasser gemischt. Der Öffnungswinkel des Griffes bestimmt den Wasserfluss. Der große Vorteil: Mit einer Hand lassen sich schnell und gezielt Wassermenge und Temperatur regeln. Einhebelarmaturen gibt es mit festem Auslauf, mit hohen schwenkbaren Ausläufen oder mit einem ausziehbaren Auslauf, ideal zum Haarewaschen im Waschbecken.
Zwei Griffe an der Armatur – links für Warmwasser, rechts für Kaltwasser – müssen bei einer Zweigriffarmatur geöffnet werden, damit wohltemperiertes Wasser fließt. Dabei wird das Wasser mit der Hand gefühlt, um so die gewünschte Temperatur einzustellen. Dadurch liegt der Verbrauch an Wasser und Heizenergie bei Zweigriffarmaturen geringfügig höher als bei Einhebelmischern. Wird jedoch nur kaltes Wasser für kurzes Handabspülen benötigt, relativiert sich dieser vermeintliche Nachteil. Bei 1-Loch-Armaturen ist nur ein Loch zur Montage nötig, die beiden Griffe und der Wasserauslauf bilden eine Einheit. Bei 3-Loch-Armaturen benötigt man drei Montagelöcher – je eines für die beiden Griffe und eines für den Wasserauslauf. Bei der 4-Loch-Armatur gibt es noch ein zusätzliches Montageloch für die Handbrause (Wannenarmatur).
Zur einfachen Wasserregelung unter der Dusche finden wir sehr häufig Duschbatterien, die mit einem Einhebelmischer bedient werden. Die Aufputzarmatur ist dabei die Klassikvariante. Es gibt darüber hinaus aber auch noch Thermostatarmaturen, Duschpaneele oder Unterputzarmaturen.
Thermostatarmaturen bringen ein Extraplus an Komfort und Sicherheit ins Bad. Unmittelbar nach dem Öffnen der Armatur fließt das Wasser in der gewählten Wunschtemperatur. So gibt es keine unliebsamen kalten oder heißen Überraschungen. Die Armatur stellt eine konstante Temperatur sicher, auch wenn gleichzeitig andere Wasserverbraucher (WC-Spülung, Wasserhähne) betätigt werden. Ein Anschlag bei 38 °C, der sich nur durch Drücken eines Entsicherungsknopfes überwinden lässt, verhindert, dass man sich verbrüht. Die Mehrzahl der Thermostatarmaturen ist mechanisch gesteuert, es gibt aber auch elektronische Armaturen, bei denen jedes Familienmitglied seine gewünschte Temperatur programmieren kann. Im Prinzip machen Thermostatarmaturen in jedem Bad gute Figur, sie kommen aber auch in Generationenbädern oder barrierefreien Bädern gerne zum Einsatz.
Aufputzarmaturen können sich sehen lassen. Müssen sie auch, damit sie als Aufputzarmaturen gelten. Sie werden also sichtbar (vor dem Putz) montiert, und zwar auf dem Waschbecken, auf dem Wannenrand oder an der Wand. Wunderbar ist das, wenn die Armatur ein richtig schönes (Designer-)Stück ist. Die Montage ist dazu relativ einfach, was sie etwas günstiger macht als Unterputzarmaturen (zu denen kommen wir später noch). Allerdings braucht eine Aufputzarmatur etwas mehr Platz, was zum Beispiel unter der Dusche nicht unbedingt ein Vorteil ist. In einigen Fällen sind Aufputzarmaturen auch die einzige Möglichkeit. In Mietwohnungen und Altbauten zum Beispiel, wo man Armaturen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht unter den Putz verlegen bzw. in die Bausubstanz eingreifen darf.
Jetzt wird es minimalistisch, platzsparend und aufgeräumt. Unterputzarmaturen verschwinden nämlich zum Teil in der Wand, also unter dem Putz. Das sogenannte Grundset wird in die Wand verlegt. Die Bedienelemente bleiben sichtbar vor der Wand. Man sieht also nur noch Hebel, Griffe und den Wasserauslass. Der Rest ist hübsch hinter dem Putz versteckt. Beim Duschen ist das vor allem praktisch, weil dem Duschenden etwas mehr Bewegungsspielraum bleibt und pflegeleichter sind Unterputzarmaturen zudem. Die Installation ist etwas aufwändiger und daher auch kostenintensiver als bei einer Aufputzarmatur. Auch können nicht immer und überall Unterputzarmaturen installiert werden (beispielsweise bei tragenden Wänden). Fragen Sie dazu am besten Ihren HSH-Installatör.
Ein lässiger Schlenzer mit der Hand und schon fließt klares, perfekt temperiertes Wasser. Berührungslose Sensorarmaturen arbeiten in der Regel mit Infrarotsensoren, die Bewegungen registrieren und den Wasserfluss dementsprechend steuern. Im Privatbereich kommen sie vorrangig als wassersparende und praktische Waschtischarmaturen zum Einsatz. Wer sich mit der vollautomatischen Variante noch nicht ganz anfreunden kann, hat aber auch die Möglichkeit, auf Hybridarmaturen zurückzugreifen, bei der man sich entscheiden kann, ob das Wasser sensor- oder manuell gesteuert fließen soll.
Mit dem Trend zur freistehenden Badewanne findet man auch immer häufiger freistehende Badewannenarmaturen in den Bädern der Österreicherinnen und Österreicher. Die Armatur wird – wie der Name bereits vermuten lässt – freistehend neben der Wanne auf dem Boden montiert. Auch bei exklusiven (Designer-)Waschtischen sorgen freistehende Armaturen für den extravaganten Hingucker. Alles in allem gehören Sie zu den exklusiveren Armaturenvarianten.
Wer es unter der Dusche gerne etwas ausgefallener hat, kann mit einem Duschpaneel für Abwechslung sorgen. Das Paneel selbst ist eine Multifunktionsplatte, die der Dusche einen leicht futuristischen Touch gibt. Neben Wellness-Kopfbrause und Handbrause mit evtl. mehreren Programmen bietet dieses System in der Regel auch Massagedüsen. Auch Varianten mit Regenduschen, Wasserfalldusche, LED-Beleuchtung sind gut und gerne gefragt.
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